Organisation / Bewaffung (PzBtl 194)

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Hauptwaffensystem des Panzerbataillons194 war bis zu seiner Umrüstung (Kampfwertsteigerung), der Kampfpanzer Leopard1 A4.
Neben der Ausbildung an dieser Waffe, waren die Soldaten des Bataillons ausgebildet, geschult und trainiert im Umgang und Gebrauch von Pistole, Gewehr G3, Maschinengewehr, Panzerfaust, Handganate und Handflammpatrone.
Für diese Ausbildung standen dem Bataillon speziell ausgebildete Schießlehrer zur Verfügung.


Nachdem der Aufbau Mitte der 1960er Jahre fast vollständig abgeschlossen war, verfügte die Bundeswehr über die folgenden Panzerverbände:

  • · 51 Panzerbataillone
  • · Aus den 6 Panzerdivisionen und 4 Panzergrenadierdivisionen ergaben sich:
  • · 16 Panzerbrigaden mit je 2 Panzerbataillonen und je 1 Panzerjägerkompanie
  • · 14 Panzergrenadierbrigaden mit je 1 Panzerbataillon und je 1 Panzerjägerkompanie
  • · Zusätzlich vier Panzerbataillone und 2 Panzerjägerkompanien der 1. Gebirgsdivision
  • · 2 selbstständige Panzerregimenter bei den Korpstruppen (geplantes Panzerregiment 300 des III. Korps wurde nicht aktiviert)


Bis zur Heeresstruktur II hatte jede Kompanie drei Züge mit je fünf Panzern, zuzüglich der Panzer des Kompaniechefs und ein Umsteigefahrzeug. Die Anzahl der Panzerfahrzeuge wurde später verringert. Der Bataillonsstab verfügte über drei weitere Fahrzeuge bei der Stabs- und Versorgungskompanie – je eines für den Kommandeur und den stellvertretenden Kommandeur, sowie ein Umsteigefahrzeug. Ein Bataillon besaß also 54 Kampfpanzer. Insgesamt standen der Bundeswehr etwa 2.800 Panzerkampffahrzeuge Leopard 1 und M 48 sowie etwa 970 Jagdpanzer zur Verfügung.

Anfang der 1980er Jahre wurden weitere 17 Panzerbataillone als gemischte Verbände (Panzer/Panzergrenadiere) aufgestellt. Sie trugen in ihrer Verbandsnummer jeweils eine 1 am Ende, eine Ziffernkombination, die bis dahin nicht vergeben worden war. Eine Ausnahme bildete nur das Gebirgs-Panzerbataillon 8. Zusätzlich zur Aufstellung kamen zwölf Panzerbataillone der Heimatschutzbrigaden, die jedoch nur teilaktiv und teilmobil (Ist-Bestand ca. 60%) waren.
Quelle: www.wikipedia.de

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Heeresstruktur V (1992 - 1997)

Nach dem 3. Oktober 1990 begann die Phase der Verkleinerung der Bundeswehr. In der Heeresstruktur V sollten Feld- und Territorialheer im Frieden organisatorisch zusammengefasst werden. Dies bedeutete drei gebündelte Territorial- und Korpskommandos anstelle der bisherigen drei Korps- und drei Territorialkommandos und acht fusionierte Wehrbereichs- und Divisionskommandos. Die Anzahl der Brigaden sollte von 48 auf 26 Kampfbrigaden mit unterschiedlichem Präsenzgrad verringert werden. Die Erweiterung des Aufgabenspektrums der Bundeswehr und die angestrebte Multinationalität der Korpsstäbe, aber auch Kürzungen bei den finanziellen Ressourcen führten Ende 1992 zu einer Nachsteuerung (N) der Heeresstruktur V. Auf der Brigadeebene führte die Heeresstruktur V (N) (1993-1997) zu einer Einheitsgliederung. Panzer- wie Panzergrenadierbrigaden gliederten sich in je zwei Panzer- und Panzergrenadierbataillone sowie ein Panzerartilleriebataillon. Die Umgliederung in die Heeresstruktur V (N) war bis Ende 1994 organisatorisch vollzogen.

Im Rahmen der Heersstruktur V wurde mit Organisationsbefehl Nr. 1377 / 94 (H) vom 10. März 1994 zum 1. April die Fusion der 7. Panzerdivision mit dem Wehrbereichskommando III beschlossen. Sitz des neuen Großverbandes Wehrbereichskommando III / 7. Panzerdivision wurde Düsseldorf.

Im Zuge der Umstrukturierungen wurde auch die Panzergrenadierbrigade 19 aus dem Verband WBK III / 7. Panzerdivision herausgelöst und der 1. Panzerdivision unterstellt. Gleichzeitig wurde die Panzerlehrbrigade 9 der 7. Panzerdivision zugeordnet. Zum 1. Oktober 1996 wurde die Panzergrenadierbrigade 19 wieder der 7. Panzerdivision unterstellt und die Panzerlehrbrigade 9 an das WBK II / 1. Panzerdivision abgegeben.

Gemäß Organisationsbefehl Nr. 509 / 2001 (H) vom 27. Februar 2001 erfolgte zum 1. Juli die Trennung des Wehrbereichskommando III von der 7. Panzerdivision. Dabei wurde die Division dem Heeresführungskommando unterstellt. Gleichzeitig erfolgten innerhalb der Division mehrere Umstrukturierungen. [...]

Im Zuge der Zielplanung Heer 2010 wurde die 7. Panzerdivision 2008 aufgelöst.


Der Auftrag der 7. Panzerdivision umfasste in erster Priorität die Landes- und Bündnisverteidigung. Daneben gewannen die Aufgaben im Rahmen von Krisenreaktionseinsätzen immer mehr an Bedeutung. Als Krisenreaktionsdivision des Heeres war die 7. Panzerdivision im Falle eines NATO-Einsatzes dem multinationalen Krisenreaktionskorps der NATO (ARCC- Allies Command Europe Rapid Reaction Corps) zugeordnet. Der Division selbst unterstand dann die 10. Polnische Panzerkavalleriebrigade aus Swietoszow.

Die 7. Panzerdivision war im Inland bei vielen Katastropheneinsätzen vor Ort, beispielsweise 1962 beim Elbe-Hochwasser in Hamburg, 1976 bei Hilfeleistungen zur Behebung der Dürreschäden im Sieger- und Sauerland, 1995 beim Hochwassereinsatz am Rhein und zum Hilfseinsatz beim Elbe-Hochwasser im August 2001. Im Ausland beteiligte sich die 7. Panzerdivision 1993 am deutschen Kontingent der UNOSOM-II-Operation der Vereinten Nationen in Somalia. Seit 1996 war die Division ständig Teil der multinationalen Einsatztruppe IFOR in Kroatien. In den Jahren 1997 und 1998 stellte die Division die deutschen Teile für den multinationalen Überwachungsverband SFOR in Bosnien und Herzegowina. Soldaten der 7. Panzerdivision gehörten zu den ersten NATO-Kräften, die 1999 der bedrängten Bevölkerung im Kosovo Hilfe leisten konnten.

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Leopard 1 A4


Im Kalten Krieg waren Kampfpanzer eine Hauptwaffe, die in den Truppen der NATO und vom Warschauer Pakt in weitaus größerer Anzahl als heute vorgehalten wurden.

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Baulos 1 mit 400 Fahrzeugen. Die Fertigung erstreckte sich von September 1965 bis Juli 1966. Die Grundausrüstung bestand aus gegossenen Türmen, konventioneller Feuerleitanlage, Turmentfernungsmesser (TEM) 2A, Turmrundblickperiskop (TRP) 2A, IR-Zielgerät B171 V, Turmzielfernrohr (TZF) 1A, elektro-hydraulischer Waffenrichtanlage ohne Waffenstabilisierung, IR-Nachtsichtgeräten für Fahrer und Kommandant und einer Verbindergleiskette D139 E2 mit festem Kettenpolster.

Das Baulos 2 schloss nahtlos an und endete 1967 mit der Fertigung von 600 Leopards.

Das dritte Baulos folgte im Juli 1967 bis August 1968. Die Ausstattung änderte sich nicht, jedoch wurden Heißösen für die Verladung angeschweißt. 16 Leopard aus dem Los gingen nach Belgien. Die Gesamtstückzahl beläuft sich auf 484 Panzer.

Baulos 4 folgte ebenfalls nahtlos und endete im Februar 1970. Die Gesamtstückzahl belief sich auf 361 Stück. Die Änderungen umfassten einen klappbaren Tauchschacht, beschussfestere Kettenblenden sowie verbesserte Laufrollen und Treibradkränze.
Quelle:Auto- und Technikmuseum Sinsheim)


 

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Leopard 1 A5


Die Kampfwertsteigerung auf den Rüststand A5, wie er hier gezeigt wird, wurde 1986 begonnen und zielte ursprünglich auf eine Angleichung an den Leopard 2. Um Platz für die 120mm Glattrohrkanone zu schaffen (die aber nicht eingebaut wurde), griff man - im Gegensatz zu den geschweissten Schottürmen der Leopard 1 A3 und A4 - zurück auf die älteren Gußtürme. Ferner umfasste die Kampfwertsteigerung den Raumbild-Entfernungsmesser, Laserschutz für die optischen Geräte, Veränderungen am Turmzielfernrohr, eine 13 Schuß Munitionshalterung im Turm, eine Winkelspiegel-Waschanlage, sowie einige Verbesserungen an Laufwerk und ABC- Schutzanlage. Insgesamt wurden so bis 1992 insgesamt 1.339 Fahrzeuge umgerüstet.

Mittlerweile sind aber alle Fahrzeuge dieses Typs aus dem aktiven Dienst ausgeschieden.

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